Projecto: Crown Of Ages


(55:25 / Underground Symphony)

Neben Domine macht sich mit Projecto eine weitere Band aus dem schönen Italien an die Reihe, die Herzen aller melodischen Power Metal Fans im Sturm zu erobern. Im Gegensatz zu Domine merkt man aber bereits nach dem ersten Durchlauf des immerhin schon zweiten Albums der Band, dass hier das entscheidene Etwas fehlt. So sind die Songs allesamt, wenn man mal von dem drückenden "Fight In The Sky" oder auch dem Titeltrack absieht, eher 08 / 15 Nummern, die man in der einen oder anderen Form schonmal gehört hat und die alles andere als Knüller vor dem Herrn sind. Alles wirkt viel zu bruchstückhaft, als dass man in wahre Begeisterungsstürme ausbrechen könnte. Sicherlich, die Musik von Projecto ist im Hintergrund recht unterhaltsam, aber so richtig hängen bleiben will von dem rund 55 minütigen Opus eigentlich nicht so viel. Auch die Gesangsleistung wird sicherlich nicht in die Heavy Metal Analen eingehen, denn hier gibt es weitaus variablere und druckvollere Sänger. Erschwerend hinzu kommt die recht drucklose und vor sich hin schwimmende Produktion, die vom ehemaligen Labyrinth Mitglied Frank Andiver übernommen wurde. Ob sich der gute da an dem absolut beschissenen Sound der letzten Labyrinth Platte "Sons Of Thunder" orientiert hat? Wie auch immer: So kommt bei Projecto eines zum anderen und man darf ja auch nicht vergessen, dass die Konkurrenz in diesem Bereich momentan schlicht und ergreifend erdrückend ist und selbst frisch klingende Kapellen wie Heavenly, Nostradameus oder Steel Attack so ihre lieben Probleme haben, entsprechende CD`s abszusetzen. Und eben aufgrund dieser Überschwemmung macht es für den geneigten Fan eigentlich überhaupt keinen Sinn, sich die neue Projecto CD in den Schrank zu stellen. Wenn schon melodischen italienischen Power Metal, dann bitte die neue Domine CD.

Fazit: 4 von 10 Punkten

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