Also ehrlich: Das Musik Buiseness kann schon echt unfair und brutal sein! Da legt eine Band wie Brainstorm konstante Killeralben vor (zunächst "Hungry", dann das geniale "Unholy" und zuletzt "Ambiguity"), bekommt dafür die verdienten guten Kritiken und die Verkaufszahlen sind trotzdem nicht so gut wie bei anderen Bands. Tja, hoffentlich wird sich das mit dem neuen Album ändern, denn auch "Metus Mortis" reiht sich natlos in die Liste der geilen Brainstorm Alben ein. Noch immer regiert erfreulich klischeefreier Power Metal die musikalische Landschaft und es reiht sich ein Killeriff an den nächsten - die alten Metal Church oder Vicious Rumors lassen hier grüßen. Ganz egal welchen Track man nun anspielt - Anspieltipps einer eigentlich rundherum gelungenen Platte sind der Opener "Blind Suffering", das kraftvolle "Strength Of Will" sowie "Checkmate In Red" - man wird als Old School Power Metal Fan garantiert nicht enttäuscht werden, zumal es Brainstorm auf ideale Art und Weise geschafft haben, die Stärken ihrer bisherigen Alben zu bündeln und straighter zu Werke zu gehen als noch auf dem stilistisch ziemlich gemischten Vorgänger. So hat man auf "Metus Mortis", dessen Coverartwork erfeulicherweise zum ersten mal in der Bandgeschichte rundherum gelungen ist, ganz auf Herzschmerzballaden verzichtet und ballert sich stattdessen mit fetten Gitarrenriffs und Killerrefrains in die Gehörgänge der geneigten Fans. Sämtliche Songs werden dabei von der voluminösen, aber stets melodischen Stimme von Sänger Andy B.Franck (u.a. auch noch mit seiner anderen Combo Symphorce am Start) getragen und erhalten durch seinen eigenen Gesangstil eine völlig eigenständige Note. Keine Frage: Brainstorm gehören zu den hoffnungsvollsten deutschen Power Metal Bands, was vor allem an der hohen Eigenständigkeit und der unbändigen Power liegt. Der Sprung an die Spitze dürfte somit nur noch Formsache sein und ich bin der festen Ansicht, dass Brainstorm auch in Zukunft noch für die eine oder andere Überraschung gut sein werden!
Fazit: 9 von 10 Punkten